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Grau: bunter geht's nicht!

Achromatopsie ist eine angeborene Sehstörung, die erhebliche Auswirkungen auf den Alltag

der Betroffenen hat.

 

Mit zum Teil interaktiven BeiSpielen* sollen Normalsehenden gezeigt werden, welche

Schwierigkeiten die Farbenblindheitl, Sehschwäche und Blendungsempfindlichkeit mit sich

bringen. Die BeiSpiele* aus verschiedenen Lebenssituationen sind besonders für einen Dialog

zwischen von Achromatopsie betroffenen Menschen und deren Angehörigen, Freunden oder

auch Kollegen geeignet. 

 

Hier werden einige BeiSpiele* unter der Überschrift „Grau: bunter geht’s nicht!“ kurz vorgestellt.

Nur das erste zum Thema „Ampeln und Kantenfilter“ kann heruntergeladen werden.

Alle BeiSpiele* können über das Kontaktformular auf einer CD (PDF und PPSX) zum Selbstkostenpreis

von 10 € (Mitglieder 5 €)angefordert werden.

Die Farben der Ampel kennt jeder.
Man muss sie auch (er)kennen, um sich im Straßenverkehr sicher bewegen zu können.

Auch Achromaten wissen was es bedeutet, wenn an einer Ampel das obere Licht leuchtet. Doch leider sehen sie das Rot wegen der Blendung und des schwachen Kontrastes  bei Tageslicht meist nicht.

 

Farben signalisieren den Reife- oder Verderbnisgrad von Obst und Gemüse.

Die BeiSpiele‘ von Kartoffeln und Bananen wird gezeigt, wie schwierig es sein kann, die richtigen Früchte einzukaufen.

Der Farbensehende erkennt allein anhand der Farben bestimmte Getränke in Flaschen oder in Gläsern.

Ohne Beschriftung können Achromaten kaum entscheiden, bei welchem Getränk sie zugreifen sollen. Leider fehlen schriftliche Hinweise oft an Buffets oder sie sind viel zu klein geschrieben.

In diesem interaktiven BeiSpiel‘ soll sich der Spieler anhand der Graufärbung für eine Saftsorte entscheiden.

 

Es gibt Berufe, die Achromaten nicht ausüben können, z.B. Maler und Anstreicher, Elektriker, Zahntechniker, Chirurg.

Schon das Aussuchen der richtigen Schuhcreme kann in Alltag zum Problem werden.

In diesem interaktiven BeiSpiel* können Achromaten und Farbensehende ihr Grlück probieren.

 

In der Natur und in der vom Menschen geschaffenen Zivilisation dienen Farben zur Unterscheidung, lenken Aufmerksamkeit, warnen vor Gefahren. Achromaten erkennen jedoch nur Kontraste und Graustufen zwischen blendendem Weiß und dunkelstem Schwarz.

Ein paar BeiSpiele* sollen die unterschiedliche Wahrnehmung verdeutlichen.

Für Achromaten sind Gesellschaftspiele dann kein Kinderspiel, wenn Farben zur Unterscheidung verwendet werden.

In diesem interaktiven BeiSpiel*  wird gezeigt, dass Achromaten oft Strategien entwickeln, die ihnen helfen, auch ohne Farben mitmachen zu können.

„Achromat ärgere Dich nicht – nimm einfach gelb!“
Das Bild im Kopfbereich dieses Menüs zeigt warum…

Beispiele

Spielerisch sollen diese BeiSpiele* vermitteln, dass das Leben von Achromaten trotz aller

Einschränkungen keineswegs als farblos, grau in grau oder gar trist zu beschreiben ist.

Achromaten differenzieren unendlich viele Grautöne und Kontraste. Das macht ihr Leben

durchaus bunt, auch ohne Farben. So konnten und können  auch in Schwarz-Weiß-Filmen

Handlungen, Personen, Landschaften, aber auch Emotionen und Stimmungen deutlich gezeigt

werden.

 

Bei den exemplarisch vorgestellten Lebenssituationen besteht nicht der Anspruch

wissenschaftlich belegter oder einheitlich erlebter Wahrnehmungen. Jeder Achromat empfindet

ein wenig anders, als der andere. Das große „S“ in BeiSpiel* soll die spielerische

Herangehensweise an die Problematik für Achromaten und Farbensehende unterstreichen.